Kriegsgefangene I. Weltkrieg

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In jedem Krieg werden von der gegnerischen Macht Gefangene gemacht. Bei Soldaten spricht man dabei von „Kriegsgefangenen“, während man bei Zivilpersonen, welche inhaftiert werden, von „Internierten“ spricht. Je nachdem, ob der gefangennehmende Staat sich irgendwelchen Konventionen über die Behandlung seiner Gefangenen und /oder Internierten unterworfen hat, werden diese mehr oder weniger gut behandelt.

Im I. Weltkrieg gab es Lager für:
deutsche Kriegsgefangene in

  • Bando (Japan)
  • Knockaloe (England)

französische (und russische) Kriegsgefangene in der

  • Plassenburg (bei Bamberg, Deutschland)

englische Internierte in

  • Ruhleben (bei Berlin, Deutschland)

In zwei von diesen Lagern waren Lagerpostämter für eine interne Post eingerichtet worden, und es wurden Briefmarken verausgabt. In einem Lager war die Marke für den Briefumlauf zwischen den Gefangenenlagern bestimmt und die vierte ist wohl mehr den „Spionage- und Propaganda-Fälschungen“ zuzurechnen.

 

Weiterführende Literatur:
Bei den einzelnen Ausgaben.
zu Ruhleben: Heber, Manfred G.: R.X.D. - die Lagerpost Ruhleben vom 1915-07-19 bis 1916-04-03 und die Post des Lagers Ruhleben vom 1914-11-06 bis 1918-11-24, Maspalomas, 2005
Darin Hinweise zu weiterer Literatur über Ruhleben.